Die Geschäftsstelle ist am 18.09. und am 25.09.2024 geschlossen.
Neue Öffnungszeiten der Geschäftsstelle
Die Geschäftsstelle ist ab 10.01.2024 jeden Mittwoch von 13:00 - 16:00 Uhr geöffnet.
Tückischer Monat für Igel
Doch nicht nur Igel sind gefährdet. Die Geräte bedrohen vor allem zahlreiche Kleintiere wie Würmer und Insekten, die durch die Beseitigung des Laubs ihren Lebensraum und die Nahrungsgrundlage verlieren. Also gerade die Tiere, die der Igel als Fleischfresser zum Überleben braucht. Der BN bittet deshalb alle Gartenbesitzer, auf Laubsauger und Laubbläser zu verzichten und stattdessen lieber wilde Ecken mit Laubhaufen im Garten einzurichten. „Winterquartiere, die durch eine übertriebene Gründlichkeit zerstört werden, bringen die Igel in große Bedrängnis“, erklärt Krell. „Die erneute Suche nach einem alternativen Schlafplatz kostet die Tiere viel Energie und kann tödlich enden.“
BN-Ökotipp:
Wer keine Möglichkeit für Laub- und Reisigecken im Garten hat, kann den Tieren ein fertiges Igelhaus anbieten und zufüttern. Gefressen werden gerne Rühreier, Katzenfutter, gekochtes Geflügel oder gebratenes Hackfleisch. Milch dagegen schadet den Tieren. Eine flache Schale mit frischem Wasser sollte in keinem Garten fehlen. Achtung: Eine Fütterung ohne zusätzlichen Unterschlupf in der Nähe macht keinen Sinn. Futterstellen werden von Igeln gerne angenommen, finden die Tiere dagegen kein Versteck in der unmittelbaren Umgebung, müssen sie bei kühlen Temperaturen weit laufen und verlieren ihre zuvor angefressene Energie. Die beste Lösung ist deshalb immer ein Naturgarten, in dem der Igel allein zurechtkommt.
Igelhilfe – was ist erlaubt?
Der Igel ist eine besonders geschützte Tierart. Nur kranke und verletzte Igel dürfen häuslich aufgenommen und gepflegt werden. Sobald sich diese Tiere wieder selbst erhalten können, müssen sie unverzüglich in die Freiheit entlassen werden. Für die Pflege eines hilfsbedürftigen Igels reicht Tierliebe allein nicht aus. Igelfinder sollten sich in jedem Fall die nötige Sachkenntnis aneignen oder im Zweifelsfall fachkundigen Rat einholen. Mehr Infos hierzu finden Sie auf https://www.bund-naturschutz.de/oekologisch-leben/tieren-helfen/igel
Für Rückfragen: BN-Kreisgruppe Neuburg-Schrobenhausen Tel. 08431 1705
e-Mail: bn-neuburg@web.de
Martina Gehret, BN-Naturschutzreferat Tel. 0911/575294-18, Mobil: 0151/22228202
Anlage:
Foto: Igel im Garten, Martina Gehret, Bund Naturschutz